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Deutsche Weine gibt es in unterschiedlichen Qualitätsstufen von einem einfachen Tafel- oder Landwein bis hin zu einem Eiswein oder einer Trockenbeeerenauslese , der obersten Stufe von Prädikatsweinen.

An folgender Reihenfolge können Sie sich bei der Einstufung der Qualität orientieren:

1. Trockenbeerenauslese

Konzentrierter, edelsüßer Wein der höchsten Qualitätsstufe (in Deutschland mindestens 150 Grad Öchsle), nur aus rosinenartig eingetrockneten Beeren gewonnen, die einzeln aus einer Traube herausgepickt werden. Schmecken oft wie Likör, haben jedoch weniger Alkoholgehalt als Ausleseweine

2. Eiswein

Entseht dadurch, dass bei der Weinlese und Kelterung starker Frost von mindestens -7° C herrscht. Dadurch entsteht ein qualitativ sehr hochwertiger Wein mit gleichzeitig hohem Zucker- und Säureanteil.

3. Beerenauslese

Ein ganz besonderer, sehr seltener und entsprechend teurer Wein, der aus einzeln herausgeschnittenen, edelfaulen, wenigstens überreifen Beeren erzeugt wird. Während bei der Auslese die reifsten Trauben gelesen und gepresst werden, geschieht das gleiche bei der Beerenauslese, wie der Name sagt, lediglich mit den Beeren. Je nach Anbaugebiet muss dabei ein Mindestmostgewicht von 110° Oechsle erreicht werden.

       
* Kabinett 76-82° Oechsle
       * Spätlese 76-90° Oechsle
       * Auslese 83-100° Oechsle
       * Beerenauslese 110-128° Oechsle
       * Eiswein 110-128° Oechsle
       * Trockenbeerenauslese 150-154° Oechsle


4. Auslese

Deutsche Prädikatsstufe für meist süße oder edelsüße Weine mit 90 bis 100 Grad Öchsle, aber auch für ebenso hochgradige, trockene Weine. In Deutschland sind die Ausleseweine säurereich von feiner Süße und mit eher niedrigem Alkoholgehalt

5. Spätlese

Die Trauben werden nach der Hauptlese geerntet (Mindestens 7 Tage nach dem Beginn der allgemeinen Lese). Spätlese ist eine Prädikatsstufe für Qualitätsweine. Die Trauben sind in der Regel reifer und ergeben einen hochwertigeren Most.

6. Kabinett

Nach dem deutschen Weingesetzen von 1971 und 1994 niedrigste Stufe der Qualitätsweine mit Prädikat, d.h. zwischen einfachen Qualitätsweinen und Spätlesen eingestuft.

7. Qualitätswein mit Prädikat

Prädikatsweine dürfen nicht mit Alkohol angereichert werden. In aufsteigender Reihenfolge gibt es folgende Prädikate: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Trockenbeerenauslese.

8. Qualitätswein ohne Prädikat (QbA = Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete)

Kategorie der europäischen Weingesetzgebung. Festgelegt werden der regionale oder lokale Ursprung des Weins, die Traubenzusammensetzung, die Mengenbegrenzung und der Mindestalkoholgehalt (min 7% Vol.).

9. Landwein

Gehobener Tafelwein mit Herkunftsbezeichnung. Landweine gibt es nur in den Geschmacksrichtungen trocken und halbtrocken. Nach dem Europäischen Weingesetz muss Landwein einen höheren Mindestalkoholgehalt aufweisen als Tafelwein, unterliegt aber nicht den strengen Anforderungen wie für Qualitätsweine.

10. Tafelwein

Unterste und weitverbreitetste Kategorie europäischer Weine, an die geringe qualitative Anforderungen gestellt werden (frz: vin de table; ital: vino da tavola) .




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